Altered Carbon ist eine der Serien, die Science-Fiction-Fans auf Netflix sofort in ihren Bann ziehen. Die auf dem gleichnamigen Roman von Richard K. Morgan basierende Geschichte entführt uns in eine Zukunft, in der der Tod praktisch abgeschafft wurde. Körper – sogenannte Sleeves – sind austauschbar, während das Bewusstsein in Stacks gespeichert wird. Dieses Konzept macht Altered Carbon zu einem einzigartigen Erlebnis, das spannende Fragen über Identität, Moral und Macht aufwirft.
Das Konzept der Stacks und Sleeves
Ein zentrales Element von Altered Carbon sind die Stacks – kleine Speichergeräte, die in der Halswirbelsäule implantiert werden. Sie enthalten das komplette Bewusstsein eines Menschen. Wird der Körper zerstört, kann der Stack in einen neuen Sleeve übertragen werden. Diese Technologie eröffnet faszinierende Möglichkeiten, wirft aber auch ethische und gesellschaftliche Probleme auf, die die Serie intensiv beleuchtet.
Besonders spannend ist die Frage, wie die Stacks in der Welt von Altered Carbon konkret eingesetzt werden. Wann bekommt jemand einen neuen Sleeve? Wer entscheidet darüber? Auch wenn die Serie hier nicht alle Details vollständig klärt, bleibt die grundlegende Erzählung nachvollziehbar und regt zum Nachdenken an.
Eine gelungene Erzählung – trotz offener Fragen
Mit Altered Carbon liefert Netflix eine visuell beeindruckende und inhaltlich tiefgründige Serie. Die erste Staffel überzeugt mit einer packenden Mischung aus Neo-Noir-Atmosphäre, Action und philosophischen Überlegungen. Joel Kinnaman in der Rolle von Takeshi Kovacs verkörpert perfekt die innere Zerrissenheit eines Soldaten, der sich in einer für ihn fremden Welt wiederfindet.
Die zweite Staffel mit Anthony Mackie als neuer Kovacs-Interpretation bringt frischen Wind in die Serie, bleibt aber im Ton und Stil der ursprünglichen Vision treu. Leider wurde Altered Carbon nach zwei Staffeln eingestellt, sodass einige Fragen offen bleiben. Viele Fans, mich eingeschlossen, hätten sich eine dritte Staffel gewünscht, um die komplexe Welt noch weiter zu erforschen.
Fazit: Altered Carbon bleibt ein Muss für Sci-Fi-Fans
Auch wenn es keine dritte Staffel gibt, bleibt Altered Carbon eine der besten Sci-Fi-Serien auf Netflix. Das Konzept der Stacks und Sleeves ist nicht nur spannend, sondern wirft auch tiefgehende Fragen über das Wesen des Menschen auf. Wer düstere Zukunftsvisionen, komplexe Charaktere und eine stilistisch beeindruckende Umsetzung liebt, sollte sich Altered Carbon auf keinen Fall entgehen lassen.